Pastewka

Andreas Grimm: Pastewka hat einen monothematischen Score. Das heißt, jede Szenenmusik baut auf Elementen der hochtrabenden und doch irgendwie trotteligen Titelmelodie auf, egal, ob im Bild Gemeinheit, Slapstick, Einsamkeit oder echte Liebe zu sehen ist. Ausnahme: Wenn der Schwiegervater in spe beim Schubert-Liederabend seiner Tochter eine selbstgeschriebene Ode widmet.

Pastewka (2005–2020) zeigte Bastian Pastewka als fiktionalisierte Version seiner selbst, inspiriert von Curb Your Enthusiasm, aber mit Drehbüchern statt Improvisation. Neben ihm spielten Sonsee Neu, Matthias Matschke und weitere. Die Serie, produziert von Brainpool, lief auf Sat.1 und später bei Prime Video. Mit 99 Episoden über zehn Staffeln wurde sie ein Meilenstein der deutschen Comedy und gewann u. a. die Rose d’Or, den Deutschen Comedypreis und den Deutschen Fernsehpreis.

Bastian Pastewka: Denen, die sich fragen: „Ist dem das alles wirklich passiert?“, möchte ich sagen: „Nein, nicht alles! Nur die peinlichen Momente!“